Quarkkeulchen, auch gebackene Kließ oder Quarkkließle, sind ein beliebter Dessert-Klassiker, der besonders in Sachsen und Thüringen verbreitet ist. Die kross gebratenen Kartoffel-Quarkküchlein werden mit Zucker und Zimt bestreut und mit Apfelmus serviert.

Anders als seine Verwandten, die Quarkpuffer, besteht der Großteil der Quarkkeulchen aus gekochten Kartoffeln.
Wie werden Quarkkeulchen gegessen?
Egal ob sächsische Quarkkeulchen, wie aus der DDR oder thüringer Quarkkeulchen: Die kleinen Kartoffelküchlein können auf vielfältige Art gegessen werden. Und erlaubt ist, was schmeckt! Klassischerweise werden sie noch heiß mit Zucker und Zimt bestreut und, immer noch warm, mit Apfelmus serviert.

Sie werden aber auch kalt gegessen, besonders zur typisch deutschen Kaffeezeit. Je nach Region werden sie aber auch mit Puderzucker, Pflaumenmus, Vanilleeiscreme, Vanillesauce oder einer Roten Grütze gereicht.
Übrigens: Wenn du keine Rosinen magst, lasse sie einfach weg. Das tut dem Geschmack keinen Abbruch.
Wenn du es deftig magst, kannst du schnelle Quarkkäulchen auch herzhaft zubereiten. Lasse hierfür Zucker und Zitronenabrieb weg, gib mehr Salz und Pfeffer hinzu. Kross gebratene Speckwürfel oder kleine Wurststückchen sorgen für den richtigen Deftigkeitskick!
Mache den Quark für das leckere Dessert doch einfach selbst. Hier geht’s zum Quark-Rezept.

Lagerung
Fertig gebackene Keulchen kannst du ohne Probleme für mehrere Tage im Kühlschrank aufheben. Auch zum Einfrieren eignen sie sich. Verpacke sie dafür gut in Tüten oder Behälter.
Probiere auch Omas schneller Quarkkuchen, Quarkauflauf mit Schinkenspeck oder Omas Quarkbällchen.
Das Rezept
Zutaten
- 1,2 kg Kartoffeln, mehligkochend, am besten vom Vortag!
- 750 g Magerquark
- 200 g Mehl
- 125 g Zucker
- 100 g Rosinen
- 2 Eier
- 1,5 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- Butterschmalz
- Abrieb einer Zitrone, optional
So wird’s gemacht
- Koche die Kartoffeln als Pellkartoffeln in einem großen Topf mit Schale, bis sie gar sind. Du merkst das, wenn ein kleines Messer beim Anstechen leicht eindringt.
- Übergieße in der Zwischenzeit die Rosinen in einer Schale mit etwas heißem Wasser. Lasse sie einweichen bis sie anfangen aufzuquellen.Reibe mit einer Küchenreibe etwas Zitronenschale von der Bio-Zitrone ab.
- Gieße dann das Kartoffelwasser ab und lasse die Pellkartoffeln etwas abkühlen. Noch besser sind bereits gekochte Kartoffeln vom Vortag.Schäle die gekochten Kartoffeln und drücke sie durch eine Kartoffelpresse.
- Gib dann das Mehl, Quark, Eier, Zucker, Salz, eventuell Zitronenabrieb und das Backpulver dazu. Knete alles mit den Händen zu einem gleichmäßigen Teig. Er ist ziemlich klebrig.
- Gieße das Wasser der Rosinen ab und bemehle sie leicht. Sie kommen jetzt in den Teig. Mische sie noch einmal grob unter. Lasse den Teig ein paar Minuten ziehen.
- Forme nun mit den Handflächen kleine, maximal handtellergroße, flache Keulchen.
- Gib reichlich Butterschmalz in eine antihaftbeschichtete Pfanne und lasse sie heiß werden. Backe nun Quarkkeulchen darin goldbraun aus. Wende sie nach etwa 4 bis 5 Minuten. Achte darauf, dass die Hitze deines Herdes nicht zu hoch ist, damit sie gleichmäßig bräunen und nicht anbrennen.
- Lasse sie auf einem Küchenpapier abtropfen und serviere sie mit Zimt & Zucker bestreut und (oder) mit Apfelmus.
Das brauchst du:
- Rührschüssel
- Kartoffelpresse
- Bratpfanne *
Original auf oma-kocht.de | Aktualisiert: 10. Nov. 2023
Hat bei mir leider nur bedingt funktioniert, wahrscheinlich war die Pfanne zu heiß 🥵, Sind außen relativ schnell dunkel geworden und innen drinnen mehr oder weniger roh, aber geschmacklich top, werde es wieder probieren . Sind einfach herrliche Kindheitserinnerungen
Hallo Uwe, backe die Keulchen lieber bei niedrigerer Hitze und dafür länger. Das klappt beim nächsten Mal ganz sicher. Gutes Gelingen.
Kennen wir aus unserer Kindheit und haben es seit dem nicht mehr gegessen.Es war mega lecker, nur so richtige Käulchen ließen sich nicht formen, der Teig war sehr klebrig.