Kartoffelpuffer, regional auch Reibekuchen, Reibedatschi, Erdäpfelpuffer oder Kartoffeltätschli genannt, sind der Hit bei Groß und Klein! Die goldbraunen Pfannkuchen werden Beilage oder Hauptgericht serviert. Du kannst sie einfach zu Hause machen, wir sagen dir, wie. Probiere unser gelingsicheres Grundrezept für knusprige Kartoffelpuffer gleich aus.

Welche Kartoffeln sind geeignet?
Um eine schöne Konsistenz zu erhalten eignen sich vorwiegend festkochende Kartoffelsorten am besten. Klassische Kartoffelpuffer werden aus rohen Kartoffeln gerieben, die dann ausgepresst werden.
Im Gegensatz zu Kartoffelrösti enthalten Pfannkuchen Ei als Bindemittel. Sie sind somit etwas nahrhafter als Rösti ohne Ei. Reibe die Kartoffeln mit der großen Lochseite einer Küchenreibe. Sie sollen nicht zu fein werden, damit sie noch Biss haben.

Gekochte Kartoffeln verwenden
Wenn du gekochte Kartoffeln hast, kannst auch auch Kartoffelküchlein machen. Verarbeite hierzu die erkaltete Kartoffelmasse mit den Zutaten und backe sie dann aus. Diese Puffer werden nicht so kross, wie aus rohen Kartoffeln.
Wenn du Kartoffelpüree übrig hast, kannst du es auch zu Kartoffelkroketten oder Herzoginkartoffeln verarbeiten.

Kartoffelpuffer aus dem Backofen
Anstatt in der Pfanne kannst du Kartoffelpuffer auch fettärmer im Backofen zubereiten. Heize den Ofen hierfür gut auf 200° C (Ober-/Unterhitze) vor. Lege ein Backblech mit Backpapier aus und verteile die Puffer in etwas Abstand auf dem Blech. Drücke sie flach und backe sie dann etwa 25 Minuten lang.
Wende sie nach der Hälfte der Zeit oder wenn sie schon sehr dunkelbraun sind. Da jeder Ofen anders ist, kann die Backzeit etwas variieren.
Kartoffelpuffer im Waffeleisen
Klingt ein bisschen verrückt, klappt aber wunderbar. 🙂 Gib die Kartoffelpuffermasse in Portionen in das gut eingefettete und erhitzte Waffeleisen, schließe es und brate deine Puffer in etwa 10 Minuten goldbraun aus. Nimm etwas weniger pro Puffer, als du in einer Bratpfanne nimmst, sonst quillt der Teig an den Seiten heraus.

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Beilagen für deine Reibekuchen
Kartoffelpuffer sind vielseitig und können sowohl herzhaft, als auch mit einer süßen Beilage serviert werden. Traditionell werden sie mit süßem Apfelmus oder einfach Zucker und Zimt gegessen, als Hauptgericht oder auch Nachspeise. Aber auch Varianten mit Sauerkraut oder Räucherlachs sind beliebt.
Zu deftigen Fleischgerichten oder Steinpilzen in Sahnesoße werden sie als Beilage serviert, mit der sich Soßen gut aufsaugen lassen. Aber auch als Snack mit Dip, wie einem Kräuterquark, sind sie köstlich.

Reste aufheben
Gebratene Kartoffelpuffer eignen sich toll zum Einfrieren. Du brauchst sie dann nur noch aus dem Gefrierfach nehmen und im Ofen oder der Pfanne in ein paar Minuten knusprig backen. Den rohen Teig solltest du nicht einfrieren, er verliert seine Konsistenz und es entstehen danach keine kompakten Kartoffelpuffer mehr.
Das Rezept
Zutaten
- 4 Kartoffeln, groß
- 1 Zwiebel, klein
- 2 Eier
- 4 EL Mehl
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- 1 Prise Muskatnuss, optional
- Öl oder Butter zum Braten
So wird’s gemacht
- Schäle die Kartoffeln und reibe sie der großen Lochseite einer Küchenreibe in eine Schüssel.
- Gib die geriebenen Kartoffeln nun in ein sauberes Küchentuch und drücke sie gut aus. Es soll möglichst viel Flüssigkeit herausgepresst werden, so werden deine Puffer später fester. Gib sie dann zurück in die Schüssel.
- Nun die Zwiebel schälen und sehr fein hacken. Zu den Kartoffeln in die Schüssel geben. Füge nun auch Eier, Mehl, Salz und Pfeffer hinzu. Alle Zutaten gut miteinander vermischen, bis eine gleichmäßige Puffermasse entsteht.Lasse sie etwa 10 Minuten lang ruhen.
- Erhitze Öl oder Butterschmalz in einer beschichteten Bratpfanne. Warte, bis es richtig heiß ist und gib dann mit einem Esslöffel einzelne Portionen der Kartoffelmasse in die Pfanne. Drücke sie jeweils mit dem Löffelrücken oder einem Pfannenwender flach. Du kannst die Kartoffelpuffer auch mit der Hand flach formen und dann in das Fett geben.
- Stelle die Hitze etwas herunter (mittlere Hitze) und brate die Kartoffelpuffer von beiden Seiten. Sie sollen richtig goldbraun und knusprig sein, das dauert etwa 3-4 Minuten pro Seite.
- Nimm die fertigen Kartoffelpuffer mit einem Pfannenwender heraus und lasse das Fett auf Küchenpapier gut abtropfen. Brate so alle Puffer und halte die fertigen Puffer warm, bis alle fertig sind.
Das brauchst du:
- Rührschüssel
- Bratpfanne *
- Pfannenwender*
Original auf oma-kocht.de | Aktualisiert: 1. Okt. 2023