Die Wechseljahre stellen eine völlig natürliche und sinnvolle Übergangsphase im Leben einer Frau dar. Aber die biologischen Veränderungen sind leider mit zahlreichen Nebenwirkungen verbunden. Viele Frauen leiden unter unterschiedlich stark ausgeprägten seelischen und körperlichen Symptomen, wenn die Hormone in dieser Zeit völlig verrücktspielen.

Die gute Nachricht: Gegen fast jedes Symptom ist ein Kraut gewachsen.
Bei seelischen Verstimmungen, Schlafstörungen, Nervosität, Reizbarkeit und Unruhe, Hitzewallungen, Gewichtszunahme und anderen Beschwerden können Medikamente den in dieser Lebensphase auftretenden Hormonmangel künstlich ausgleichen.
Natürliche Alternativen
Doch wenn du auf eine natürliche und sanfte Alternative setzt, sind Tees aus Heil- oder Wildkräutern eine gute Alternative zu einer künstlichen Hormontherapie. genauso wichtig ist die ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen. im Mittelpunkt stehen dabei die Vitamine B6, C, D und E sowie Biotin, Zink und Selen
Die Wirksamkeit von Tees bei Wechseljahrbeschwerden ist zwar nur teilweise durch Studien nachgewiesen, sie haben sich aber trotzdem bewährt. Sie können schnell und unkompliziert zubereitet werden, sind in der Regel gut verträglich und haben sie einen hohen Wohlfühlfaktor.
Die besten Tees für die Menopause
Bei den folgenden Tees handelt es sich überwiegend um Heilpflanzen, ist die jeweils auf den Verpackungen angegebene Zubereitungsweise und Dosierung sollte genau eingehalten werden. Außerdem sollten die Tees am besten aus biologischem Anbau stammen und bald verbraucht werden, weil sie sonst ihre Wirkung teilweise einbüßen.
Sie sollten immer sorgfältig verschlossen, für Kinder unzugänglich und geschützt vor Licht und Feuchtigkeit aufbewahrt werden.

Rotkleetee
Rotklee enthält Phytoöstrogene, die eine ähnliche Wirkung wie das körpereigene Hormon Östrogen entfalten. Die sekundären Pflanzenschutzstoffe sollen einen ausgleichenden Effekt auf den sinkenden Hormonspiegel haben, gegen die im Klimakterium typischen Stimmungsschwankungen und Hitzewallungen helfen sowie das Risiko für die im Klimakterium entstehende Osteoporose senken.
Traubensilberkerzentee
Die Wurzel der Heilpflanze Traubensilberkerze kommt vorwiegend in der Naturheilkunde gegen Beschwerden in den Wechseljahren zum Einsatz und wird in den USA häufig alternativ zur Hormontherapie verwendet. Die Heilpflanze enthält ebenfalls Phytoöstrogene und soll frühzeitig eingesetzt Osteoporose entgegenwirken sowie Hitzewallungen, Kopfschmerzen und Schweißausbrüche lindern.
Die Anwendungsdauer sollte drei Monate nicht überschreiten.
Salbeitee
Mit Salbeitee wie auch mit Thymiantee kannst du typischen Beschwerden wie unangenehmen Hitzewallungen, Schweißausbrüchen und nächtlichem Schwitzen entgegenwirken. Außerdem hat die altbekannte Heilpflanze Salbei einen krampflösenden und stimmungsaufhellenden Effekt.
Auch Salbeitee sollte nicht über längere Zeit regelmäßig getrunken werden. Du kannst aber auch mit frischem Salbei kochen, zum Beispiel Kräuter-Spargel.

Melissentee
Melisse gilt seit der Antike als bewährte Heilpflanze, die einen wohltuenden und beruhigenden Effekt auf Seele und Nerven hat und sich günstig auf Schlafstörungen, Nervosität und Anspannungen auswirkt. Sie lindert Kopfschmerzen, vertreibt trübe Stimmung und hellt die Seele auf.
Johanniskrauttee
Bei Niedergeschlagenheit, Stimmungsschwankungen und depressiven Verstimmungen sowie bei innerer Unruhe und Schlafstörungen ist Johanniskraut hilfreich. Die Heilpflanze ist hilfreich bei Nervosität und hat sich besonders in einer Mischung mit Baldrian bei Schlafstörungen bewährt. Außerdem trägt sie im Klimakterium dazu bei, den Hormonhaushalt zu stabilisieren.
Hopfentee
Hopfen gilt als sehr wirksames Heilkraut bei Beschwerden im Klimakterium. Es hat besonders in einer Mischung mit Lavendel bei nervöser Unruhe, Reizbarkeit und Schlafstörungen einen beruhigenden Effekt und enthält ebenfalls die dem Östrogen ähnlichen Phytoöstrogene, die die körpereigene Hormonproduktion sanft anregen und so ausgleichend auf den Mangel des weiblichen Hormons wirken sollen.
Heilkräuter sind wie Arzneimittel zu behandeln
Die verschiedenen Tees werden als Einzel- und in zahlreichen Kombipräparaten entweder im Internet oder in Reformhäusern und Apotheken angeboten. Wenn du unsicher bezüglich der Wirkungsweise, Anwendungsdauer oder möglicher Nebenwirkungen bist, wendest du dich am besten an einen Apotheker.
Rücksprache mit dem Arzt solltest du bei Fragen zu Wechselwirkungen mit Medikamenten halten oder wenn du an einer Allergie oder Krankheit leidest.
Original auf oma-kocht.de | Aktualisiert: 12. Aug. 2021