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Omas beliebte Frikadellen

Frikadellen selber machen ist nicht schwer. Oma hat sie immer perfekt hinbekommen, das schaffen auch Kochanfänger. Mit unserem Grundrezept für klassische Buletten zauberst du diese Leckerei schnell auf den Tisch. Wandele sie ab, wie du magst, denn das beste Frikadellen-Rezept ist immer das eigene!

Omas beliebte Frikadellen 1

Frikadellen, regional auch Bulette, Bratklops, Fleischpflanzerl oder Fleischklops genannt, sind ein Hackfleisch-Klassiker. Sie können eine deftige Hauptmahlzeit sein oder Fingerfood für Partys und machen auch bei Kindern mäklige Esser glücklich.

Frikadellen in Backofen oder Pfanne?

Du kannst Frikadellen sowohl in der Bratpfanne braten, als auch im Backofen backen. Frikadellen aus dem Ofen sind nicht so fettig und werden genauso kross. Schneller geht es jedoch in der Pfanne, da der Ofen Vorheizzeit benötigt. Im Ofen brauchen sie etwas 20 Minuten.

Wenn du dich für die Pfanne entscheidest, nimm ausreichend Fett und decke die Pfanne beim Braten am besten mit einem Gitterdeckel ab. So verhinderst du zu viel Fettspritzer am Herd.

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Schmecken gegrillt besonders gut.

Du kannst sie natürlich auch grillen, so beim Hamburger. Die Hitze des Grills sollte dabei aber nicht zu hoch sein und die Buletten zum Grillen eher am Rand des Grillrosts platziert werden.

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Warum kommt Brot in die Frikadelle?

Brot, eingeweicht oder als Semmelbrösel, bindet das Hackfleisch, sodass das Resultat nicht sofort zerfällt. Je nach Saftigkeitsgrad, den du erreichen willst, nimmst du mehr oder weniger Brot oder Paniermehl/Semmelbrösel.

Traditionell wird dazu altes Brot oder Brötchen verwendet, welches vorher in Wasser oder Milch eingeweicht wird. Das Einweichen dient dazu, dass harte Brot knetbar zu machen. Milch oder Sahne sorgt zusätzlich für eine saftigere Fleischtextur. Heutzutage wird aber eher Paniermehl verwendet, was ja auch nur altes, geriebenes Brot ist.

Übrigens:
Du kannst deine Frikadellen auch ohne Ei machen. Lasse das Ei ganz weg, sie halten lose zusammen, fallen aber relativ schnell auseinander. Oder du nimmst ein wenig mehr Paniermehl oder ersetzt das Ei durch etwas Frischkäse.

frikadellen-teller

Wie merke ich das Frikadellen durch sind?

Omas beste Frikadellen werden bei mittlerer Hitze langsam durchgebraten. So sind sie innen noch saftig und außen schön kross. Wenn du die zu heiß brätst, brennen sie schnell an, vor allem da auch Zwiebelstückchen an der Außenseite sind.

Ob deine Buletten durch sind kannst du mit einer abgewandelten Stäbchenprobe testen: Stich mit einem Stäbchen einmal in einer Frikadelle hinein. Drücke dann mit einer Gabel die Frikadelle einmal an und prüfe, ob rötliche Flüssigkeit austritt. Wenn nicht, ist sie innen gar. Wenn doch brauchen sie noch ein wenig länger.

Tipp:
Forme deine rohen Frikadellen immer etwas flacher, als du sie am Ende willst. Denn beim Braten gehen sie etwas auf.

Variationen

Deine Frikadellen kannst du so würzen, wie sie dir am besten schmecken. Probiere es auch mal mit:

  • Paprikagewürz, BBQ- oder Steakgewürzmischungen.
  • Würfelchen von Feta oder Schafskäse, der in die Mitte eingedrückt wird.
  • Füge kleingeschnittenes Gemüse bei, wie Tomaten, Zucchini oder Maiskörner.
  • Wälze die Frikadellen vor dem Ausbacken in etwas Mehl oder Maisgrieß, so werden sie besonders knusprig.
  • Schwedische Fleischbällchen: Füge gemahlenen Piment zur Fleischmischung hinzu.
  • Verschiedenen Kräutern, wie Thymian oder Oregano.
  • Mariniere die Frikadellen vor dem Backen im Ofen in BBQ-Sauce oder anderen Saucen (z.B. Terriyaki) und backe sie dann im Ofen.
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Mediterrane Kräuter passen toll zu Buletten.

Reste aufbewahren

Fertig gebratene Fleischpflanzerl kannst du 1 Woche im Kühlschrank aufheben. Sie lassen sich auch ohne Probleme einfrieren, etwas für 3 Monate.

Übriggebliebene Frikadellen kannst du in belegten Broten verarbeiten, Nudelsaucen, Gemüsepfannen oder Aufläufen.

Beilagen zu deinen Frikadellen

Du kannst Frikadellen als Hauptgericht zum Beispiel mit:

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Grundsätzlich passt fast alles, was schmeckt. Sie schmecken aber auch einfach “auf die Hand” als Snack und eignen sich perfekt, um sie mit auf die Arbeit oder zum Picknick zu nehmen.

Auch eine leckere Soße zu den Buletten darf nicht fehlen.

Soße zu Frikadellen

Gebratene Frikadellen an sich produzieren keine eigene Sauce, nur einen schönen Bratensatz. Dieser ist aber oft schon zu weit verbrannt und schmeckt bitter. Deshalb sollte eine Soße für Frikadellen extra gemacht werden. Du kannst eine Basis aus angeschmorten Zwiebeln und etwas Knoblauch nehmen und sie nach deinem Geschmack aufpeppen. Hier gibt es Ideen für schmackhafte Bratensoßen.

Probiere auch Hackbraten, Omas Kapernklopse, Hackfleischbällchen mit Schafskäse oder Gegrillte Hackspieße mit Barbecuesauce.

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Omas Frikadellen-Grundrezept

4.80 von 15 Bewertungen
Portionen 4 Personen
Kalorien 350 kcal
Gesamtzeit 30 Minuten

Zutaten

  • 500 g Hackfleisch, gemischt oder Rind
  • 1 Zwiebel
  • 1 Ei
  • 1 TL Tomatenmark
  • 3 EL Paniermehl
  • 1 EL Senf
  • ½ Bund Petersilie, optional
  • Salz & Pfeffer
  • Mehl, optional
  • Öl, besser: Butterschmalz

Anleitungen
 

  • Zu Beginn die geschälte Zwiebel fein würfeln. Danach die Petersilie gründlich waschen, trocknen und fein hacken.
  • Das Hackfleisch in eine Schüssel geben und mit der Zwiebel, Tomatenmark, dem Eigelb, dem Paniermehl, der Petersilie und dem Senf vermischen. Nach Bedarf salzen und pfeffern.
  • Mit den Handflächen 8-10 Frikadellen aus der Hackfleischmasse formen. Für ein besonders krosses Ergebnis wälze die Frikadellen noch in etwas Mehl.
    In einer großen Pfanne ausreichend Öl erhitzen und die geformten Frikadellen für etwa 5 Minuten von beiden Seiten scharf anbraten. Anschließend die Hitze reduzieren und für etwa 15 Minuten fertig braten. Zwischendurch einmal wenden.
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Das brauchst du:

  • Bratpfanne *
  • Rührschüssel

Original auf oma-kocht.de | Aktualisiert: 29. Sep 2023

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Rezept-Bewertung




Susanne Queck

In unserer Redaktion sorge ich als erfahrene Köchin dafür, dass traditionelle Rezepte von alten Zubereitungsmethoden in die moderne Zeit übersetzt werden. Mein Anliegen ist es, die Rezepte alter Zeit auch für Koch- und Backanfänger einfach aufzubereiten. Zum Autorenprofil. Sieh dir auch den Oma Kocht Pinterest- und Instagram-Kanal an.