Neue Geschmacks- und Pflegeerlebnisse mit erlesenen Ă–len

Wer in der KĂ¼che nicht nur Altbekanntes ausprobieren will, kann unter anderem mit der Verwendung neuer Zutaten viele spannende Rezepte und Variationen entdecken. Doch nicht nur exotisches Obst und GemĂ¼se, frische asiatische Zuchtpilze oder wenig gebräuchliche Fisch- und Fleischsorten können unseren Speiseplan bereichern.

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FrĂ¼her nutzte man fremde GewĂ¼rze, um einen Hauch der weiten Welt nach Hause zu holen, doch noch eine weitere Gruppe von Ingredienzien harrt ihrer Entdeckung: Ă–le.

Jenseits von Raps und Sonnenblumen

Mit dem Einzug der mediterranen KĂ¼che Mitte vergangenen Jahrhunderts wurde bei uns das Olivenöl bekannt und machte eine Vielzahl von Salaten und Gerichten möglich. Es brachte eine vielseitigere Kochtradition zu uns, in der Ă–l nicht nur eine Nebenrolle spielte, sondern den Geschmack beeinflusste. Immer wieder gab es Skandale um die Zusammensetzung dieses Lebensmittels, doch mittlerweile unternimmt die EU viel, um Panscherei zu unterbinden. Auch in der traditionellen französischen sowie der arabischen KĂ¼che ist Olivenöl bekannt.

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Exotische Quellen fĂ¼r flĂ¼ssiges Gold – Arganöl

Als teuerstes Ă–l wird Ă¼blicherweise das Arganöl Marokkos bezeichnet. Pro Liter werden hier bis zu 100 Euro berechnet. ArgannĂ¼sse sind extrem aufwändig zu zĂ¼chten und wachsen fast ausschlieĂŸlich in den kargen Hochländern des nordafrikanischen Staates. Die traditionelle Herstellung dieser Delikatesse beinhaltet viel Handarbeit, die Ă¼berwiegend von Frauen ausgeĂ¼bt wird, mittlerweile aber langsam von Maschinen Ă¼bernommen wird.

Arganöl wird Ă¼berwiegend in der Kosmetik und Pflege. Es kann aber auch in kalten Speisen wie Salaten genutzt werden und bringt ein fein-nussiges Aroma hinein. Jedoch ist es in der Regel zu teuer fĂ¼r den Verzehr.

Lambda-Olivenöl aus Griechenland

Noch teurer ist das sogenannte Lambda Olivenöl von den ältesten Olivenbäumen Griechenlands, deren FrĂ¼chte von Hand gepflĂ¼ckt werden. Dieses Luxus-Ă–l wird aus Koroneiki-Oliven gewonnen, die von der fĂ¼r sein Olivenöl berĂ¼hmten Insel Kreta, genauer aus dem Dorf Kritsa stammen.

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Heimische Ă–le aus Deutschland

Auch einige heimische FrĂ¼chte können hochwertige Speise- und Kosmetiköle produzieren, zum Beispiel der Sanddorn, dessen Kerne nur winzige Mengen der an Vitamin E hochreichen FlĂ¼ssigkeit speichern. Auch Traubenkernöl ist weniger in der KĂ¼che verbreitet, als zur Herstellung exklusiver Cremes und Make-Ups.

Weitere bei uns verbreitete Ă–le sind Walnuss- und KĂ¼rbiskernöl, die in der KĂ¼che herbe Aromen betonen helfen und wertvollste Inhaltsstoffe liefern. Und wer könnte die Lausitzer Pellkartoffeln mit Leinöl und Quark vergessen? Auch als Gesichtsmaske und Hautpflege wird vor allem das KĂ¼rbiskernöl gern verwendet.

Hanfsamen- und CBD-Ă–l mit wertvollen Inhaltsstoffen

Hanfsamenöl ist eine alte Zutat, die es in Supermärkten zu kaufen gibt. Dieses wird aus den Hanfsamen gewonnen und zunehmend wiederentdeckt. Köche rund um die Welt entdecken das reichhaltige CBD-Ă–l, dessen nussig-sĂ¼ĂŸer Geschmack auch auf dem Teller seine Vorteile entfaltet. Heutzutage gewinnt man diese Zutat aus spezialisierten, europäischen Hanfsorten.

Speiseöle aus Asien

In Asien wird bevorzugt mit hellem und dunklem Sesamöl gekocht, der nussige Geschmack verleith einigen Gerichten erst die typische Note. Da das helle Sesamöl einen hohen Rauchpunkt hat ist es bei den heiĂŸen Zubereitungen im Wok unproblematisch. Dunkles, geröstetes Sesamöl wird als Geschmacksträger den Gerichten nur hinzugefĂ¼gt.

Auch Erdnussöl ist ein Standard der asiatischen KĂ¼che. Es ist perfekt zum Frittieren und Grillen und kann hohe Hitze Ă¼ber längere Zeit vertragen. Die nussige Note ist ein gewĂ¼nschtes Aroma in vielen Gerichten.
Ăœbrigens: Hast du gewuĂŸt, dass ErdnĂ¼sse eigentlich HĂ¼lsenfrĂ¼chte und keine NĂ¼sse sind?

Probiere doch mal ein neues Ă–l aus und verleihe deinen Gerichten einen neuen Touch.


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