Nichts geht über selbst gekochtes Rhabarberkompott. Ok, wenig zumindest. Von Mai bis Juni, wenn Rhabarbersaison ist, lohnt es sich, viel zu kaufen und ihn auf Vorrat zu verarbeiten. Rhabarberkompott kannst du ohne Probleme einkochen und so viele Monate lang genießen. Probiere unser Rezept gleich mal aus.

Frischen Rhabarber verarbeiten
Wenn du frischen Rhabarber verarbeitest, kommt es auf ein paar Dinge an. Wenn die Stangen noch jung und dünn sind, musst du sie nicht unbedingt schälen. Dicke Rhabarberstangen solltest du aber immer schälen.
Das Schälen lässt sich am besten mit einem Sparschäler oder einem kleinen, scharfen Messer bewerkstelligen. Da die Schale recht hart ist, löst sie sich unkompliziert und in langen Streifen von den Stangen. Entferne auch den holzigen Teil am unteren Ende.

Übrigens: Wenn du die Schale am Rhabarber lässt und ihn vorher kurz in kochendem Wasser blanchierst, erhältst du eine schöne, rosa Farbe. Sonst ist Rhabarberkompott eher gelb.
Rhabarberkompott ohne Zucker
Wenn du deinen eingekochten Rhabarber ohne raffinierten Zucker kochen willst, hast du verschiedene Möglichkeiten.
- Ersetze den Zucker durch Honig, Agavensirup oder Kokosblütenzucker.
- Nutze die natürliche Süße von anderen Früchten. Dazu kannst du zum Beispiel Apfelsaft, Orangensaft oder Kirschsaft hinzugeben.
- Gib noch andere Früchte zum Kompott, zum Beispiel Erdbeeren (Erdbeer-Rhabarber-Kompott), Apfelstücke oder Birnenstücke.

Das passt dazu
Du kannst dein tolles, selbstgemachtes Kompott auf verschiedene Art und Weise nutzen. Als Dessert passt es sehr gut zu Waffeln, Pfannkuchen, Milchreis oder Grießbrei. Mit Vanillepudding oder Vanillesoße wird es zu einem schnellen Nachtisch.
Wie du Gläser richtig sterilisierst.
Rhabarberkompott einkochen
Du kannst Rhabarber auch klassisch im Ofen einkochen. Schneide ihn dazu in Stücke und lasse ihn in Wasser 5 Minuten weich kochen. Gieße das Wasser danach weg und teile die Stücke auf die ofenfesten, sauberen Einkochgläser auf. Lasse zum oberen Rand etwa 1,5 cm Platz.
Koche aus den übrigen Zutaten in etwa 10 Minuten einen Zuckersirup und übergieße die Rhabarberstücke so damit, dass sie vollständig bedeckt sind. Verschließe die Gläser und koche diese dann entweder im Wasserbad oder im Ofen gemäß dieser Einkochanleitung etwa 35 Minuten lang ein.

Kompott abfüllen
Um dein selbst gekochtes Kompott haltbar zu machen, kannst du es noch heiß in gereinigte Gläser abfüllen. Lasse diese nun möglichst schnell abkühlen, so sind sie bis zu 4 Monaten haltbar. Auch zum Einkochen eignet es sich gut. Selbstgemachtes Kompott hält sich, kühl gelagert, etwa 3 bis 4 Tage. Wenn du es länger lagern willst, wecke, noch heiß, in Gläser ein und verschließe diese richtig.
Probiere auch Rhabarber-Crumble, Rhabarber-Kuchen mit Pistazien-Nusscreme oder
Das Rezept
Zutaten
- 1000 g Rhabarber, ca. 4 Stangen
- 100 ml Orangensaft, oder Apfelsaft
- 200 g Zucker
- 1 EL Zitronensaft
- 1 Packung Vanillezucker
- 1 Zimtstange
So wird’s gemacht
- Wache den Rhabarber und schneide die Endstücke ab. Schäle ihn eventuell. Schneide ihn in kleine Stücke und gib diese einen ausreichend großen Topf. Gib die beiden Zuckersorten hinzu sowie die Zimtstange und den Zitronensaft. Vermische alles gut und lasse die Rhabarberstücke 20 Minuten lang durchziehen. Dabei bildet sich schöner Rhabarbersaft.
- Achtung: Wenn du relativ dicken Rhabarber nimmst und ihn nicht schälst, koche die Stücke vorher für ein paar Minuten in Wasser vor. Das dient dazu, den Oxalsäuregehalt zu mindern. Gieße das Wasser dann weg und gib die übrigen Zutaten hinzu und köchele alles zusammen weiter zu Kompott.
- Stelle den Topf dann auf den Herd und gib den Saft hinzu. Koche alles auf und lasse es 7 bis 10 Minuten lang köcheln.
- Nimm dein Rhabarberkompott vom Herd und lasse es eine Stunde lang im Topf durchziehen.
- Bereite in der Zwischenzeit die Gläser vor, stelle sicher, dass sie sauber sind. Koche das Rhabarberkompott dann erneut auf und fülle es noch heiß in die Gläser ab. Für eine gute Verschlussdichte ist es wichtig, dass die Gläser möglichst schnell herunterkühlen. Stelle die Gläser zum Beispiel bis zur Hälfte in kaltes Wasser oder an einen kühlen Ort, wie den Keller.
Das brauchst du:
- Topf*
Original auf oma-kocht.de | Aktualisiert: 6. Okt. 2023