Veröffentlicht am 10. Mai 2021. Autor: Susanne Queck
Butter-Spritzgebäck lässt sich nicht nur schnell und einfach backen, sondern auch wunderbar variieren und eindrucksvoll auf dem Plätzchenteller präsentieren. Unser altes Spritzgebäck-Rezept ist gelingsicher. Probiere es gleich aus.
Besonders schön wird es, wenn du das knusprige und zarte Weihnachtsgebäck kunstvoll formst und zum Schluss mit Schokoladenglasur oder Zuckerguss, Mandeln, Pistazien, Schokostreuseln, Zuckerperlen oder Kakaonibs verzierst.
Welcher Teig für Spritzgebäck?
Spritzgebäck gehört zum Mürbegebäck, du brauchst also nur ein paar wenige Zutaten wie Mehl, Butter und Zucker. Damit der Teig weich bleibt, sollte das Mehl erst ganz zum Schluss nur kurz untergehoben werden.
Wie bei allen Mürbeteigen ist eine zügige Verarbeitung wichtig, damit der Teig später nicht zerläuft. Deshalb solltest du die Zutaten zügig mit einem Handrührgerät vermengen und anschließend nur noch kurz mit den Händen kneten.
Stelle den Teig vor dem Backen für eine Stunde als Kugel in den Kühlschrank und bringe ihn dann zügig auf das Backblech.
Tipp: Verarbeite die Butter unbedingt kühlschrankkalt, denn sonst verlaufen die Plätzchen später beim Backen.
Hier geht’s zu Rezepten für Mürbeteigboden für Kuchen, Spitzbuben oder Omas klassische Weihnachtsplätzchen.
Eine Fülle von Variationsmöglichkeiten
Dem einfachen Spritzgebäck-Grundrezept lassen sich mit Veilchenzucker, Gewürzen oder Zitronensaft, Kakao, Orangenaroma oder Kaffee immer wieder neue Geschmacksnoten verleihen. Oder du backst Spritzgebäck mit Nüssen, indem du dem Grundteig gemahlene Mandeln, Haselnüsse oder Walnüsse hinzufügst.
Mit Zutaten wie Marzipan, Nougat oder Kokosflocken kannst du darüber hinaus unzählige neue Sorten kreieren.
So einfach landet das Spritzgebäck auf dem Backblech
Typischerweise wird Spritzgebäck mit dem Fleischwolf auf das Blech gespritzt. Das der Teig kalt verarbeitet werden muss, ist er relativ hart.
Den Teig spritzt du einfach auf das Backblech, statt die Plätzchen auszustechen. Wenn du einen Spritzbeutel nimmst, achte auf einen möglichst stabilen mit einer möglichst großen Tüllenöffnung.
Ein typischer Aufsatz ist ein Sternaufsatz. Dadurch erhält das Gebäck die typischen keilförmigen Vertiefungen.
Wenn du den Teig nur durch einen Spritzbeutel drücken kannst, füge ein Ei mehr hinzu oder etwas Marzipan. Das macht den Teig geschmeidiger, er zerläuft dann aber etwas mehr.
Formen des Spritzgebäcks
Du kannst für das Spritzen der Kekse entweder einen Fleischwolf nehmen oder einen Spritzbeutel. Mit letzerem bist du weitaus flexibler und kannst verschiedene Formen spritzen. Klassische Formen stellen die Buchstaben O, S, I und C dar.
Probiere auch unsere anderen Weihnachtsplätzchen, zum Beispiel knusprige Haferflockenkekse, Nussplätzchen-Rezept oder Omas Spitzbuben-Rezept (Linzer Plätzchen).
Das Rezept
Feines Butter-Spritzgebäck wie von Oma
Zutaten
- 500 g Mehl
- 300 g Butter
- 200 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillinzucker*
- 3 Eigelbe
- 1 TL Zitronenschale, Abrieb, Bio
- 200 g Kuvertüre dunkel
- 1 Prise Salz
Anleitungen
- Heize den Backofen auf 180° C Ober-/Unterhitze (160° C Umluft) vor.
- Gib das Mehl, die weiche Butter, den Zucker, das Salz, Vanillezucker, die fein geriebene Bio-Zitronenschale und die Eigelbe in eine Schüssel. Verknete sie mit dem Teighaken des Handrührgerätes zügig zu einem glatten Teig.
- Fülle ihn dann gleich in einen Spritzbeutel mit großer Tülle oder den Fleischwolf.
- Bereite ein oder mehrere Backbleche vor und lege sie mit Backpapier aus.
- Mit dem Fleischwolf: Drehe den Teig jetzt durch den Wolf und teile die entstehenden länglichen Plätzchen in ca. 8 cm Abstand ab und lege sie aif das Backpapier.
- Mit dem Spritzbeutel: Spritze die plätzchen in verschiedene Formen auf das Backpapier, lasse aber genug Abstand. Du kannst sie klassisch länglich machen oder rund, S-förmig oder L-förmig. Lasse deiner Fantasie freien Lauf.
- Danach wird das Spritzgebäck für 10 Minuten gebacken.
- Nimm sie danach raus und lasse sie auf den Blechen abkühlen. In der Zwischenzeit wird die Kuvertüre vorbereitet.
- Hacke die Schokoladenblöcke klein und gib sie in eine kleine Metallschüssel oder kleinen Topf, den du zu etwa ⅔ in einen größeren Topf mit Wasser hängst. Erhitze nun den großen Topf sanft und schmilz die darin hängende Kuvertüre langsam unter Rühren. Wenn sie glänzt, ist sie bereit. Wenn es schneller gehen soll, kannst du sie auch in der Mikrowelle schmelzen.
- Jetzt wird das abgekühlte Spritzgebäck mit der Kuvertüre verziert. Du kannst die Enden hineindippen, kleine Linien zeichnen oder Kleckse darauf machen. Lege die Gebäckstücke zum Abkühlen wieder auf das kalte Backbleck oder ein Gitter.
Das brauchst du:
- Rührschüssel
- Backblech*
- Backpapier
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Ich habe alles so gemacht wie es im Rezept steht. Die Plätzchen sind beim backen einfach nur zerlaufen. Geschmacklich sind sie aber lecker
Hallo Sonia, danke für deinen Kommentar. Es ist wichtig, dass die Butter wirklich kühlschrankkalt verarbeitet wird und der Teig vor dem Backen richtig durchkühlt. Auch ein zu grosses Ei kann dahinterstecken. Wir werden das Rezept dahingehend noch mehr konkretisieren.