Dieser einfache Rührkuchen ist saftig, vielseitig und gelingt auch Backanfängern. Er wird in der Kastenform gebacken und bleibt lange frisch. Du kannst ihn abwandeln und damit Freunde und Familie verwöhnen.
Rührteig-Tipps
Unser Grundrezept für Rührteig lässt sich so einfach und schnell zubereiten, dass er ein idealer Teig für Einsteiger ist. Er ist schnell gemischt und eignet sich für viele Kuchenrezepte. Das Rühren sorgt für eine Luftigkeit des Kuchens, weil dadurch Luft in den Teig kommt.
Die verwendeten Backformen musst du mit Butter einfetten, wenn du sie zusätzlich mit Mehl oder Semmelbrösel bedeckst. Einen Teil des Fettes kannst du auch sparen, indem du den Boden mit Backpapier auslegst. Alternativ dazu kannst du Silikonbackformen verwenden, bei der kein Einfetten nötig ist. Rührteig sollte in der gewählten Backform immer genug Platz haben, weil er sich beim Backen ausdehnt. Gut 3 cm bis zum oberen Rand sollten beim Befüllen frei bleiben, damit der Teig nicht überquillt.
Je besser sich die Zutaten sich miteinander verbinden, desto feinporiger und lockerer wird der Teig. Deshalb solltest du die Eier einzeln zur Zucker-Butter-Masse geben und sie jeweils eine halbe Minute unterrühren, bevor du das nächste Ei hinzugibst. Rührkuchen wird saftiger, wenn er bereits einen Tag vor dem Essen gebacken und mit Kuvertüre überzogen wird.
Zucker ersetzen
Du kannst den Zucker im Rezept durch Honig oder Sirup ersetzen. Reduziere dann den Butteranteil etwas oder lasse 1 Ei weg. Auch Apfelmus schmeckt toll und gleichzeitig kannst du hiermit Butter einsparen. Datteln süßen ebenfalls und verleihen dem Rührteig einen leichten Karamellgeschmack.
Abwandeln und verfeinern
Weil Rührteig so vielseitig ist, eignet er sich für verschiedene Kuchen, wie zum Beispiel Gugelhupf, Sandkuchen, Zitronenkuchen, Schokoladenkuchen, Marmorkuchen, Nusskuchen, Muffins, Cupcakes, Donauwelle oder als Boden für Obstkuchen. Du kannst Rührteig auch einfach in mehrere Portionen aufteilen, sie jeweils unterschiedlich abwandeln und gleichzeitig in verschiedenen Kuchenformen backen. Auf diese Weise kannst du deine Familienmitglieder mit mehreren Kuchensorten je nach individuellen Vorlieben glücklich machen.
- Gib frische Früchte wie Kirschen, Birnen, Aprikosen, Zwetschgen oder Äpfel hinzu.
- Gehackte Nüsse oder Mandeln, gemahlener Mohn, Kokos- oder Schokoladenstückchen geben tolle Geschmacksakzente.
- Probiere es auch mit Rosinen, Trockenfrüchte, Zitronen- oder Orangenabrieb oder kandierte Früchte.
- Für einen leckeren Orangen- oder Zitronenkuchen zusätzlich Orangensaft bzw. Zitronensaft hinzu.
- Eine alte Variante für saftigen Rührkuchen ist das Tränken des noch heißen Kuchens in einer Mischung aus Rum und Sirup.
Glasuren
Besonders lecker schmecken Rührkuchen mit einer Glasur. Diese sind nicht nur lecker, sondern schützen den Kuchen auch vor dem Austrocknen. Probiere eine Schokoglasur, Zitronenglasur, reine Kuvertüre oder Zuckerguss. Zusätzlich lässt sich die Glasur mit Zuckerstreusel oder Mandelblättchen bestreuen oder mit Schokolinsen verzieren.
Lagerung
Rührkuchen hält sich auch ungekühlt lange frisch und ist so stabil, dass er Transporte unbeschadet übersteht. Gut verpackt und bei Zimmertemperatur hält er sich ohne Weiteres eine Woche. Bei Aufbewahrung im Kühlschrank büßt Rührkuchen seine Lockerheit ein.
Einfrieren kannst du auch Rührkuchen, der Früchte enthält. Dafür schneidest du den Kuchen am besten in Portionen und frierst sie einzeln in Gefrierbeutel verpackt ein. Dann ist der Kuchen ohne Geschmacksverlust etwa 6 Monate haltbar. Auftauen solltest du den Kuchen bei Zimmertemperatur.
Probiere auch Himbeer-Rührkuchen, Rührkuchen mit Äpfeln oder Stachelbeer-Rührkuchen.
Saftiger Rührkuchen
Zutaten
- 250 g Weizenmehl, Type 405
- 1 TL Backpulver
- 250 g Butter, oder 170 ml Öl
- 200 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillinzucker
- 1 Prise Salz
- 4 Eier
- 3 EL Milch, optional
- Puderzucker
So wird’s gemacht
- Nimm alle Zutaten mindestens eine Stunde vor dem Backen aus dem Kühlschrank. Sie sollen alle Zimmertemperatur haben. Heize den Backofen auf 180 ℃ Ober-/Unterhitze vor. Fette die Kastenform ein.
- Schlage in einer großen Rührschüssel die weiche Butter mehrere Minuten mit einem Handmixer weiß-schaumig. Lasse dabei nach und nach Zucker, Vanillezucker und die Prise Salz in hineinrieseln. Rühre die Zutaten solange unter, bis sie sich vollständig aufgelöst haben.
- Rühre jetzt erst nach und nach die Eier unter, bis die Masse eine homogene und cremige Konsistenz hat. Jedes Ei soll einzeln untergerührt werden, bevor du das nächste hineingibst.
- Mische in einer anderen Schüssel das Mehl mit dem Backpulver. Füge abwechselnd die Mehl-Backpulver-Mischung und die Milch zu der Butter-Eier-Masse. Rühre beides nur kurz unter, bis sich der Teig schwer reißend vom Schneebesen löst. Dann hat der Teig die richtige Konsistenz.
- Fülle den Rührteig in deine vorbereitete Kastenform und streiche ihn glatt. Lasse zum oberen Rand etwa 3 cm frei, denn er dehnt sich beim Backen stark aus.
- Backe ihn im vorheizten Backofen für etwa 45 bis 50 Minuten, bis er goldbraun ist. Mache eine Stäbchenprobe.Nach ca. 15 Minuten im Ofen schneide die Oberfläche mit einem Messer der Länge etwa einen Zentimeter tief ein. So bekommt der Rührkuchen die typische, aufgebrochene Kruste.
- Lasse deinen Kuchen nach dem Backen 5 bis 10 Minuten ruhen. Stürze ihn dann behutsam aus der Form und lasse ihn auf dem Kuchengitter abkühlen.
- Wenn du eine Glasur darüber gibst, warte, bis er vollständig ausgekühlt ist.
Das brauchst du:
- Rührschüssel
- Kasten-Backform etwa 25x10cm
Tipps zur richtigen Teigkonsistenz
Wenn du die Butter durch Öl ersetzt, wird der Kuchen besonders saftig. Du kannst die Menge aber nicht 1:1 ersetzen. Nach unserem Rezept nimmst du 200 g (=170 ml) Öl, statt 250 g Butter. Du kannst auch nur einen Teil der Butter durch Öl ersetzen. Auch Joghurt macht deinen Rührkuchen toll saftig und gibt dazu noch eine feine Säure. Ersetze einen Teil des Fettes, also Butter oder Öl, 1:1 durch Joghurt. Nach unserem Rezept wähle am besten 125 g Joghurt und 125 Butter.
Einen Teil des im Grundrezept angegebenen Mehls kannst du durch Speisestärke ersetzen, also eine Sandmasse daraus machen. Dadurch wird der Teig feinporiger, aber auch trockener. Wenn du mehr Mehl verwendest, wird der Teig fester. Statt Weizenmehl kannst du auch Dinkelmehl oder Vollkornmehl verwenden. Damit der Teig nicht zu fest wird, solltest du bei der Zubereitung mit Vollkornmehl aber etwas mehr Milch hinzufügen.
Original auf oma-kocht.de | Aktualisiert: 26. Sep 2023