Die viel gerühmten Rinderrouladen sind der Höhepunkt für ein hausgekochtes Menü im kleinen Kreis. Dieses traditionelle Rezept für leckere Rinderrouladen kannst du einfach selbst machen. Sie sind gefüllt mit Zwiebeln, Speck und Gewürzgurken.
Die Füllung
Die Füllung wird durch den Mix aus Tomatenmark, Senf und Zwiebeln besonders deftig. Durch das Schmoren verleiht diese Mischung den Rouladen erst den richtigen Mix aus Salz, Säure und minimaler Süße. Statt Gewürzgurken kannst du je nach Geschmack auch Salzgurken oder Senfgurken nehmen. Der typische Geschmack einer Rinderroulade kommt jedoch durch die leichte Süße und der Säure aus Gewürzgurken zustande.
Unsere Rinderrouladen kannst du auf dem Herd oder im Backofen schmoren. Dies sorgt für eine besonders zarte Konsistenz. Wichtig ist es, einen wirklich dichten Topf zu nehmen, viele Deckel haben ein kleines Dampfloch. Am besten dichtest du den Topf mit einem Stück Alufolie zwischen Topf und Deckel ab, damit die Rouladen wirklich in ihrem eigenen Saft schmoren.
Tipp:
Besonders schmackhaft werden unsere gefüllten Rouladen, wenn du sie fertig geschmort über Nacht in der gut abgeschmeckten Soße durchziehen lässt.
Passende Beilagen
Perfekt dazu passen gekochte Kartoffeln, Reis, Knödel, Spätzle oder Kartoffelgratin. Auch Grüne Bohnen, Rotkohl oder geröstete Karotten schmecken hervorragend dazu.
Was tun mit den Resten?
Die Reste deiner Rinderrouladen kannst du in Plastikboxen in den Kühlschrank verstauen und für bis zu einer Woche aufbewahren. Du kannst Reste aber auch gut einfrieren. Achte hierbei auf die geeignete Verpackung, damit die Roulade nicht austrocknet. Du kannst sie dann auf dem Herd oder im geschlossenen Gefäß in der Mikrowelle aufwärmen.
Omas gefüllte Rinderrouladen
Zutaten
- 6 Stück Rouladenscheiben, Rindfleisch
- 12 Scheiben Schinkenspeck
- 1 Zwiebel
- 4 EL Tomatenmark
- 4 EL Senf
- 150 ml Brühe
- 2 Stück Gewürzgurken
- 150 g Suppengemüse
- Salz & Pfeffer
- 1 TL Thymian
- 1 Lorbeerblatt
- 2 Stück Gewürznelken
- Butterschmalz, oder Öl
So wird’s gemacht
- Die Zwiebeln schälen und in längliche Schnitze schneiden, die Gewürzgurken ebenfalls in längliche, relativ dicke Schnitze schneiden. Hier reicht es oft, die Gurken zu vierteln. Wenn du besonders große Fleischscheiben hast, kannst du auch jeweils eine ganze Gewürzgurke ungeschnitten hineinfüllen.Das Suppengemüse putzen, abwaschen und grob kleinschneiden.
- Wasche das Rouladenfleisch, tupfe es trocken. Lege die Scheiben nun jeweils einzeln auf ein Brett und fülle sie wie folgt: Bestreiche sie mit der Rückseite eines Esslöffels oder Messers mit einer Schicht Tomatenmark, dann mit einer dünnen Schicht Senf, pfeffere etwas nach. Lege eine Scheibe Speck darauf. Gib jetzt auf die unteren zwei Drittel der Speck-/Fleischscheibe quer ein paar Zwiebelstücke und ein oder zwei Gurkensticks. Lasse dabei immer an den Längs-Rändern ein wenig Platz frei.Fülle sie ruhig kräftig, so werden sie aromatischer.
- Rolle die gesamte Roulade nun von der belegten Seite her vorsichtig auf und schlage dabei den Rand etwas ein. Umwickle die kompakten Rouladen dann mit Küchengarn, stecke sie mit Zahnstochern fest oder benutze Rouladenklemmen. Verfahre so mit allen Fleischscheiben.
- Erhitze Butterschmalz in einem Schmortopf oder Bräter und brate die Rinderrouladen darin an, sie sollen etwas Farbe nehmen. Gib dann das Suppengemüse in den Bräter und lasse es kurz anrösten. Gieße die erwärmte Brühe an, du kannst Rinderbrühe oder Gemüsebrühe nehmen. Gib die Nelken, das Lorbeerblatt und den Thymian hinzu. Wenn keine Kinder mitessen, kannst du auch noch zusätzlich 75 ml Rotwein angießen, das schmeckt hervorragend.
- Lasse alles aufkochen. Du kannst den Topf nun mit Deckel auf dem Herd bei kleiner Hitze schmoren lassen, oder ihn in den auf 180° C vorgeheizten Ofen geben.
- Lasse deine Rinderrouladen 90 bis 120 Minuten lang schmoren. Wenn notwendig, ab und zu etwas warmes Wasser am Rand (!) nachgießen.
- Nimm die Rouladen danach vorsichtig aus dem Bräter, Sie sind jetzt so zart, dass die regelrecht zerfallen.
- Für die Soße gießt du Bratensatz durch ein Sieb in einen sauberen Topf. Nun kannst du die Soße noch abschmecken und eventuell mit etwas Speisestärke oder Mehlschwitze andicken. Guten Appetit!
Das brauchst du:
Original auf oma-kocht.de | Aktualisiert: 1. Okt 2023