Quark-Öl-Teig ist vielfältig, du kannst ihn für süße oder herzhafte Gerichte nehmen. Er ist saftig und passt zu Kuchen genauso wie zu Pizza oder Brötchen. Mit unserem Rezept zauberst du tolle Gerichte.
Quark-Öl-Teig ist durch die Mischung von Ei, Quark und vor allem Öl eine saftige und fluffige Alternative zu Hefeteig. Er hält sich zudem etwas länger frisch.
Wie schmeckt er?
Quark-Öl-Teig mit seinem dezenten, frischen Quarkgeschmack eignet sich nicht nur besonders für Obst- oder Streuselkuchen, Zöpfe und viele andere süße, auch gefüllte, Gebäcke. Er ist auch ideal für pikante Varianten wie Pizzaboden, Zwiebelkuchen oder Quiche.
Wenn du ein süßes Rezept mit einem Quark-Öl-Teig zubereiten willst, fügst du Zucker und optional Vanillezucker hinzu. Für einen herzhaften Quark-Öl-Teig reduzierst du die Zuckermenge oder streichst den Zucker ganz von der Zutatenliste.
Quark-Öl-Teig muss nicht lange gehen, glückt auch Anfängern auf Anhieb und ist vor allem für Menschen ideal, die kein Hefearoma mögen.
Beachte: Er hat eine kompaktere und festere Konsistenz als Hefeteig.
Blech oder Kuchenform?
Als Ersatz für Biskuitmasse und Mürbeteig bietet sich unser Rezept für Quark-Öl-Teig als unkomplizierte und sehr vielseitige Teigvariante an. Er ist so geschmeidig, dass du ihn nach Belieben ausrollen, formen und auch für eine Springform zubereiten kannst.
Auch für Brötchen eignet sich der Teig. Rolle ihn dazu zu einer Kugel und teile mit der Hand Portionen ab. Diese formst du dann zu Brötchen.
Welches Öl nehmen?
Besonderes Augenmerk solltest du auf das Öl legen, der den Teig so elastisch macht. Geschmacksneutrale Pflanzenöle wie Sonnenblumenöl. Sojaöl oder Rapsöl sind besonders für süßes Backwerk geeignet.
Herzhafte Gebäcke vertragen oft auch geschmacksintensivere Öle wie Olivenöl, Walnussöl oder Kürbiskernöl, die du je nach Geschmack mit geschmacksneutralen Ölen mischen kannst.
Tipps und Tricks für die Zubereitung
Richtiges Kneten
Am besten verknetest du Quark-Öl-Teig zuerst kurz mit dem Knethaken des Handrührgeräts und dann mit den Händen. So wird er besonders glatt und geschmeidig. Aber du solltest ihn nicht zu lange kneten, weil er sonst klebriger wird.
Erste Hilfe: zu klebrig oder zu fest
Wenn der Teig zu klebrig ist, wurde er wahrscheinlich zu lange geknetet. Gib einfach noch etwas Mehl hinzu. Sollte er zu fest sein, füge noch etwas Milch hinzu. Besonders fluffig wird der Quark-Öl-Teig, wenn er möglichst wenig Wasser enthält. Daher solltest du den Quark vor der Zubereitung gut abtropfen lassen.
Das richtige Mehl
Für Quark-Öl-Teig sind besonders die Weizenmehle Typ 550 und 1050 ebenso wie die Dinkelmehle Typ 630 und 1050 geeignet, die einen etwas kräftigeren Geschmack haben.
Quark-Öl-Teig ist , entgegen der Vermutung, im Vergleich zu anderen Teigen fettarm, weil nur wenig Öl verwendet wird. Noch mehr Fett kannst du sparen, indem du dich für Magerquark entscheidest.
Zügig weiterverarbeiten
Nach dem Kneten solltest du den Teig so zügig wie möglich weiterverarbeiten und backen. So wird er beim Backen lockerer. Am besten bereitest du daher die Zutaten für den Belag schon vorher zu.
Wenn das etwa aus Zeitgründen nicht möglich ist, decke den Teig mit einem feuchten Küchentuch ab, damit er nicht austrocknet.
Nach dem Backen sofort aus der Form lösen
Nach dem Backen solltest du das Gebäck sofort vom Backblech nehmen oder aus der Springform lösen. Lasse ihn am besten auf einem Kuchengitter auskühlen.
Quark-Öl-Teig aufbewahren
Roher Quark-Öl-Teig lässt sich luftdicht verpackt ein bis drei Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Du kannst den Teig auch problemlos einfrieren. Dann ist er bis zu sechs Monaten haltbar. Wenn du ihn weiterverarbeiten willst, lässt du ihn über Nacht langsam im Kühlschrank auftauen und kannst ihn anschließend weiterverarbeiten und backen.
Auch fertig Gebackenes lässt sich super einfrieren. Alternativ dazu kannst du das Gebäck auch ca. fünf Minuten vor Ende der Backzeit aus dem Backofen nehmen und portionsweise einfrieren.
Für die Zubereitung lässt du das fast fertig gebackene Gebäck bei Zimmertemperatur auftauen und bäckst es noch etwa fünf Minuten im Backofen fertig.
Probiere auch Buttrigen Blätterteig, Strudelteig oder unsere Quarkkeulchen.
Das Rezept
Grundrezept für Quark-Öl-Teig
Zutaten
- 1 Ei
- 200 g Quark
- 125 ml Pflanzenöl, herzhafter Quark-Öl-Teig: Olivenöl
- 400 g Weizenmehl, Type 550
- ½ Päckchen Backpulver
- 75 g Zucker, herzhafter Teig: 10 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 4 EL Milch
Anleitungen
- Bereite als Erstes nach Belieben den süßen oder herzhaften Belag oder die Füllung vor.
- Lege ein Backblech mit Backpapier aus und heize den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (160° C Umluft) vor.
- Gib Quark, Ei und Öl in eine Schüssel und vermische alles mit dem Schneebesen eines Handrührgeräts. Mische in einer zweiten Schüssel Mehl, Backpulver, Zucker und Salz und füge portionsweise die trockenen Zutaten zu der Quark-Ei-Öl-Masse.
- Verknete die Zutaten zuerst kurz mit dem Knethaken des Handrührgeräts. Füge die Milch hinzu und knete sie mit den Händen unter, bis der Teig eine glatte und geschmeidige Konsistenz hat. Überknete ihn nicht, sobald er glatt ist, höre auf. Schlage den Teig in Frischhaltefolie ein und lasse ihn 15 Minuten im Kühlschrank ruhen.
- Rolle den Teig dann auf einer bemehlten Arbeitsfläche aus, lege ihn auf das vorbereitete, gefettete Backblech und drücke die Ränder und Ecken fest. Belege ihn mit süßen Zutaten wie Kompott, Obst der Saison, Konfitüre oder Puddingcreme. Pikante Zutaten wie zum Beispiel Mozzarella, gekochter Schinken, Artischocken, Pilze und Oliven für Pizza.
- Schiebe das Backblech dann umgehend in den vorgeheizten Backofen und backe den Quark-Öl-Teig je nach Belag ca. 20 bis 30 Minuten. Nimm das Gebäck sofort nach der Backzeit vom Blech und lege es auf ein Kuchengitter, damit es auskühlt.
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