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Tolle Rezepte mit Holunder

Der Schwarze Holunder (auch Holder oder Holderbusch genannt) ist ein kleiner Baum (auch als Busch anzutreffen), von dem wir Blüten und Beeren ernten und verarbeiten können. Hier erfährst du Interessantes über die Verarbeitung und Zubereitung des vielseitigen Baumes. Tolle Rezepte mit Holunder dürfen natürlich nicht fehlen!

Tolle Rezepte mit Holunder 1

Tolle Holunder-Rezepte

Holunder ist seit vielen Jahren eine beliebter, heimischer Strauch, der nahezu vor unserer Haustür wächst. Am bekanntesten ist der Holunderblütentee, welcher eine entzündungshemmende Wirkung aufzeigt. Außerdem lindert er Schmerzen, löst Schleim aus den Bronchien und stärkt das Immunsystem.

Was du mit Holunderblüten machen kannst

Doch Holunder ist nicht nur gesund, sondern auch köstlich. Die weißen Blüten werden als Sirup, Gelee oder sogar als Eis verarbeitet. Auch in Pfannkuchenteig ausgebacken sind die ganzen Holunderblütendolden einfach lecker.

Auch für hellen Holunderwein oder Essig finden sie Verwendung. In Teigen für Muffins oder Keksen sorgen sie für ein besonderes Aroma. Nicht zuletzt sind sie hübsch anzusehen und eignen sich gut als Dekoration für Torten, Kuchen, Drinks oder Desserts.

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Die Verwendung der Holunderbeeren

Die dunkelroten Beeren werden gekocht zu Marmeladen, Sirup oder Punsch benutzt. Eine traditionelle, meist kalte Suppe ist auch die kalte Holundersuppe, die heute allerdings kaum noch wichtig ist. Auch Holunderlikör und dunkler Holunderwein ist lecker.

Hier findest du Holunderblüten

Holunderblüten sind in den meisten Parks und Gärten zwischen Mai und Juli zu finden. Am Nachmittag bei trockenem, sonnigem Wetter ist die beste Zeit, um sie zu ernten. Achte stets darauf, dass du nicht in der Nähe stark befahrener Straßen erntest.

Schneide die geöffneten, duftenden Blüten mitsamt ihrer Blütenstände ab, damit sie nicht so schnell verderben. Zuhause schüttelst du sie noch vorsichtig aus, um sie von Schmutz und Insekten zu befreien. Zwischen der Ernte und der Verarbeitung sollte nicht allzu viel Zeit vergehen, damit die Holunderblüten nicht welken.

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Holunderbeeren ernten

Holunderbüsche sind eine häufige Erscheinung in der freien Natur und können aufgrund ihrer Größe leicht mit einem Baum verwechselt werden. Wenn du Holunderbeeren sammeln möchtest, sei vorsichtig, um keine Verwechslung mit dem giftigen Zwerg-Holunder, auch bekannt als Attich, zu riskieren, der dem Holunderstrauch sehr ähnlich sieht.

Es ist wichtig, den Zwerg-Holunder korrekt zu identifizieren, da alle seine Teile, einschließlich der Beeren, giftig sind. Hier sind die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale:

  • Giftige Attich-Beeren: Diese Beeren wachsen aufrecht und weisen eine leichte Delle auf. Der Attich bleibt klein, wächst eher in die Breite und hat eine krautige Struktur.
  • Echter Holunder: Im Gegensatz dazu hängen die Beeren des echten Holunders herab und sind fast perfekt rund. Der Holunderstrauch wächst sowohl in die Höhe als auch in die Breite und seine Stämme und Äste sind verholzt.
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Echte Holunderbeeren hängen herunter.

Können Holunderbeeren roh verzehrt werden?

Holunder sollten nicht roh gegessen werden. Die Beeren enthalten das schwache Gift Sambunigrin, dass sich aber beim Kochen zersetzt. Dieses ruft Übelkeit bis hin zu Erbrechen und Durchfall hervor. Blähungen und Magengrummeln garantiert. Aus diesem Grund ist es ratsam, nicht zu viele der Holunderblüten roh zu genießen.

Die Lagerung von Holunderblüten

Wie schon erwähnt, müssen Holunderblüten vorsichtig geerntet werden und vor allem auch zügig, da sie andernfalls schnell welken. Es ist möglich, die Blütendolde einzufrieren. So kannst du auch im Herbst und im Winter vom frischen Holunder zehren. Holunderblütensirup lässt sich ebenfalls ohne Probleme einfrieren. Er ist circa ein Jahr lang haltbar.

Du kannst die Blüten auch trocknen. Dazu wird ein warmer und trockener Ort benötigt. Wenn die Stiele trocken sind und die Blüten bei Bewegung rascheln, dann sind sie perfekt. Um die Blüten optimal aufzubewahren, solltest du diese von den Stielen pflücken. So bleiben sie noch länger genießbar.

Original auf oma-kocht.de | Aktualisiert: 3. Aug 2023

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Susanne Queck

In unserer Redaktion sorge ich als erfahrene Köchin dafür, dass traditionelle Rezepte von alten Zubereitungsmethoden in die moderne Zeit übersetzt werden. Mein Anliegen ist es, die Rezepte alter Zeit auch für Koch- und Backanfänger einfach aufzubereiten. Zum Autorenprofil. Sieh dir auch den Oma Kocht Pinterest- und Instagram-Kanal an.