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Omas hausgebackener Baumkuchen

Baumkuchen (oder Baumtorte)ist nicht nur zu Weihnachten beliebt. Der in vielen Schichten gebackene Kuchen mit Schokolade schmeckt das ganze Jahr über. Du brauchst dafür nicht unbedingt einen drehenden Grillspieß, du kannst ihn auch im Backofen zu Hause backen. Probiere unser Rezept für das Baumkuchen-Original mit oder ohne Marzipan.

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Die richtige Backform

Im heimischen Ofen backst du deinen Baumkuchen am besten in einer kleinen, hohen Springform. Wenn du das typische Loch in der Mitte haben möchtest, kannst du einen runden Speisering in die Mitte platzieren und den Teig in Lagen rundherum gießen. Du kannst ihn aber in jeder erdenklichen Form backen.

Während Konditorbaumkuchen eine Maserung der Länge nach aufweist, wird dein selbstgebackener Kuchen Querringe haben. Idealerweise nimmst du einen Ofen mit einer Grillfunktion, das geht am schnellsten. Aber auch ein normaler Ofen mit Oberhitze funktioniert, denn die Lagen werden nur kurz und heiß gebacken.

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Schicht für Schicht zum Baumkuchen!

Mit und ohne Marzipan

Ursprünglich wurde der Kuchen wohl nicht mit Marzipan gebacken, das damals schwer zu bekommen war. Heutzutage gibt es ihn aber mit Marzipan oder auch Nüssen im Teig. Du kannst einfach Marzipanrohmasse hinzugeben. Der Geschmack des Marzipans ist dezent und es bringt eine tolle Saftigkeit in den sonst eher festen Kuchen.

Übrigens:
In vielen Rezepten wird Backpulver als Bestandteil angegeben. Original Baumkuchen wird jedoch immer ohne Backpulver gemacht, da er kompakt und lange haltbar sein soll.
Wenn du dennoch einen fluffigeren Kuchen bevorzugst, füge etwas Backpulver zu unserem Rezept hinzu.

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Normalerweise weist der traditionelle Baumkuchen aus Sandteig ein Verhältnis von 1:1 aus Mehl und Butter auf, also die gleiche Menge. Dazu kommt die doppelte Menge an Ei (1 Ei wiegt etwa 50-60 g). In unserem Rezept haben wir dem heutigen Geschmack etwas Rechnung getragen und die Menge an Butter erhöht. Denn heutzutage wird Kuchen gerne fluffiger, saftiger gegessen, als das früher der Fall war.

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In Stücke geschnitten und einzeln mit Kuvertüre überzogen.

Mache ihn weihnachtlich

Mit ein wenig Zimt, Marzipan und etwas gemahlenem Kardamom kannst du deinem Baumkuchen einen Hauch Weihnachten verleihen. Du kannst ihn auch mit einem Orangen-Zuckerguss und einer Prise gemahlenen Nelken überziehen. Unser Rezept ist übrigens ohne Alkohol.

Probiere auch Elisenlebkuchen, Honigkuchen oder den allseits beliebten klassische Weihnachtskekse.

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Original Baumkuchen, so wie er sein soll

4.82 von 77 Bewertungen
Portionen 12 Stück
Kalorien 556 kcal
Gesamtzeit 50 Minuten

Zutaten

Für den Teig

  • 200 g Mehl
  • 250 g Butter
  • 200 g Zucker
  • 1 Packung Vanillinzucker, oder 1 EL selbstgemachter Vanillezucker
  • 6 Eier
  • 50 g Gemahlene Mandeln
  • 3 EL Rum, oder Rumaroma
  • 1 Messerspitze Salz
  • 200 g Marzipanrohmasse, optional

Für die feste Schokoglasur

  • 250 g Kuvertüre
  • 50 g Kokosfett, z.B. Palmin

Anleitungen
 

  • Heize den Backofen auf 240 oder 250°C Oberhitze oder den Grill vor. Schiebe das Rost auf die obere Schiene, aber so, dass deine Springform noch darunter passt.
  • Trenne zuerst die Eier und hebe Eigelbe und Eiweiß getrennt auf.
    Schlage in einer anderen Schüssel Zucker, Vanillezucker, eventuell die stückige Marzipanrohmasse, Rum(-aroma) und die weiche Butter gut schaumig auf. Gib dann die Eigelbe einzeln dazu und verrühre alles gut.
  • Schlage das Eiweiß mit dem Salz mit einem Handrührgerät steif.
    Jetzt kommen Mehl, gemahlene Mandeln und das geschlagene Eiweiß zur Eigelbmasse und werden untergehoben, bis ein glatter Teig entsteht.
  • Fette jetzt deine Kuchenform gut aus. Jetzt backen wir die einzelnen Teiglagen.
  • Nimm 3 EL vom Teig und verstreiche sie gleichmäßig in die Form. Stelle diese in den Ofen und lasse sie etwa 3 Minuten backen oder 1,5 bis 2 Minuten grillen, bis sie braun wird. Nimm die Form heraus, streiche 3 weitere Löffel Teig darüber, backe diese wieder. Verfahre so, bis der Teig alle und die Kuchenform voll ist (etwa 14 Schichten).
  • Wenn die letzte Schicht bräunlich ist, nimm den Kuchen heraus und lasse ihn abkühlen. Lege ihn am besten auf ein Gitter.
  • Für den Schokoladenüberzug schmilz zuerst das Kokosfett in der Mikrowelle oder einem Topf bzw. Wasserbad. Gib dann die zerbrochene Kuvertüre hinein. Du kannst Zartbitter- oder Vollmilchkuvertüre nehmen, ganz nach Geschmack. Lasse sie am besten ohne weitere Hitze im heißen Kokosfett sanft schmelzen, so wird die Kuvertüre perfekt streichbar. Rühre immer mal um.
  • Wenn die Schokolade geschmolzen ist, sollte die Masse dickflüssig sein. Lasse sie eventuell etwas abkühlen, damit sie nicht zu flüssig ist.
    Bestreiche oder begieße den abgekühlten Kuchen großzügig mit der Kuvertüre, sodass alles bedeckt ist. Die Seiten streichst du am besten mit einem Pinsel nach.
  • Wenn du deinen Baumkuchen verzieren willst, drücke jetzt noch Mandeln, andere Nüsse oder Krokant in die Kuvertüre.
  • Lasse den Kuchen nun gut abkühlen und stelle ihn dann in den Kühlschrank, bis die Schokoladenkruste richtig knackig fest ist. So schmeckt sie am besten!

Notizen

Die Teigmenge ist für eine Springform von ca. 24-26 cm Durchmesser. Du kannst auch eine größere nehmen, dann wird der Kuchen flacher. 
Hinweis: Nimm wirklich festes Kokosfett und kein Kokosöl. Dies sind zwei verschiedene Dinge, Kokosöl bleibt nicht fest und würde die Glasur verflüssigen. 
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Das brauchst du:

  • Teigschüssel
  • Topf*
  • Handrührgerät
  • Springform

Original auf oma-kocht.de | Aktualisiert: 16. Jan 2024

Wieviele Stücke ergibt dein Kuchen?

3 Gedanken zu „Omas hausgebackener Baumkuchen“

    1. Hallo Elke, du kannst Schokolade und Marzipan auch weglassen. Ohne Schokolade wird es etwas bröselig von außen, du könntest auch einen Zuckerguss darum machen.

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Rezept-Bewertung




Susanne Queck

In unserer Redaktion sorge ich als erfahrene Köchin dafür, dass traditionelle Rezepte von alten Zubereitungsmethoden in die moderne Zeit übersetzt werden. Mein Anliegen ist es, die Rezepte alter Zeit auch für Koch- und Backanfänger einfach aufzubereiten. Zum Autorenprofil. Sieh dir auch den Oma Kocht Pinterest- und Instagram-Kanal an.