Zur Adventszeit haben Engelsaugen, die auch unter dem Namen Husarenkrapfen, Kulleraugen oder Husarenkrapferl bekannt sind, Hochkonjunktur. Das weiche Mürbeteiggebäck zergeht auf der Zunge und verbreitet weihnachtliches Flair. Probiere Omas traditionelles Rezept aus.

Engelsaugen backen geht schnell und ist so unkompliziert, dass es selbst für Anfänger ein Kinderspiel ist. Nach dem Backen bestäubst du die Husarenkrapfen mit Puderzucker, lässt sie abkühlen und am besten ein paar Tage durchziehen.
Verschiedene Füllungen
Traditionell wird das weiche Weihnachtsgebäck mit rotem Johannisbeergelee gefüllt. Für einen bunten Plätzchenteller kannst du aber auch andere Früchtegelees und Marmeladen nehmen. Je nach Geschmack kannst du folgende Geschmacksrichtungen zubereiten:
- Quittengelee oder Holundergelee
- Aprikosenmarmelade
- Himbeermarmelade
- Erdbeermarmelade
Ein Schuss Amaretto oder Kirschwasser verleihen der Konfitüre zusätzlich das gewisse Etwas.

Kommt die Marmelade vor oder nach dem Backen auf die Kekse?
Die Konfitüre deiner Wahl füllst du einmal vor dem Backen in die Teigmulde. Wenn der Klecks nach dem Backen zu sehr geschrumpft ist, fülle einfach nach dem Backen noch einmal auf. Sei dann aber vorsichtig beim Stapeln der Plätzchen.
Variationen der beliebten Weihnachtsguetzli
- Himmlische Alternativen sind Engelsaugen mit Nüssen und Schokofüllung oder mit Erdnusskernen und Erdnussbutter.
- Eine nussige Note bekommt der Teig durch gemahlene Haselnüsse. Ersetze dazu die gemahlenen Mandeln im Rezept mit gemahlenen Nüssen. Wenn du Nussmehl benutzt (im Gegensatz zu geriebenen Nüssen) gib etwas mehr Flüssigkeit hinzu, denn Nussmehle sind entölt und saugen Flüssigkeit stark auf.
- Gehackte Pistazien, Marzipanrohmasse oder Zitronenabrieb machen den Mürbeteig besonders weich und saftig.

Die Kekse richtig lagern
Wenn du das Weihnachtsgebäck in einem kühlen Raum in einer luftdicht verschließbaren Keksdose aufbewahrst, hält es sich vier bis sechs Wochen. Schlage sie am besten in etwas Pergament- oder Backpapier ein. So bleiben deine Husarenkrapfen genauso, wie Oma sie gemacht hat.
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Das Rezept
Ingredients
- 125 g Butter
- 175 g Weizenmehl
- 50 g Gemahlene Mandeln
- 50 g Puderzucker
- 1 TL Vanillinzucker
- 1 EL Zitronenschale, Bio, gerieben
- 1 Prise Salz
- 1 Eigelb
- 2 EL Puderzucker, zum Bestreuen
- 50 g Johannisbeermarmelade
- 50 g Aprikosenmarmelade
- 50 g Waldbeermarmelade
- 50 g Orangenkonfitüre
So wird’s gemacht
- Lasse die Butter vor dem Backen zimmerwarm werden. Vermische in einer Schüssel Puderzucker, Vanillezucker, Mehl, gemahlene Mandeln und 1 Prise Salz.
- Wenn noch nicht geschehen, trenne das Eigelb vom Ei und gib es dann zusammen mit der Butter dazu. Reibe die Zitronenschale einer kleinen Bio-Zitrone fein ab und gib den Abrieb ebenfalls dazu.
- Knete alles kurz durch bis ein glatter Teig entsteht. Nicht zu lange kneten. Dies geht mit den Händen oder dem Handrührgerät.
- Forme einen großen Kloss und wickele diesen in Folie und lasse ihn für 1,5 Stunden kühl ruhen.
- Lege ein Backblech mit Backpapier aus und stelle eine Tasse mit etwas Mehl bereit. Heize den Ofen auf 200° C (Umluft 180° C) vor.
- Jetzt werden die Engelsaugen geformt: Trenne von der Teigkugel kleine Bälle in der Größe von Kirschen ab und setze diese mit Abstand auf das Backblech.
- Mit dem bemehlten Stielende eines hözernen Kochlöffels, Schneebesens oder deinem Finger drückst du nun in jede “Kirsche” eine Delle. Dabei nehmen die Plätzchen die bekannte Form an. Aber pass auf: Nicht bis zum Boden durchstechen!
- Gib mit einem Teelöffel einen Klecks Marmelade in jede Delle. Aber nicht zu viel, damit sie beim Backen nicht herunterläuft.
- Dann für rund 10 Minuten auf der mittleren Schiene backen. Lasse sie noch auf dem Bleck abkühlen und bestäube sie dann mit Puderzucker.
- Wenn du magst fülle nun noch etwas mehr Marmelade in die Kuhlen.
Das brauchst du:
- Rührschüssel
- Backblech*
- Backpapier
Original auf oma-kocht.de | Aktualisiert: 10. Nov. 2024
Sehr lecker! Die Anleitung war allerdings etwas unklar, die Butter habe ich in Flöckchen geschnitten und der zweite Schritt war unverständlich. Da aber 2 Eigelb in der Zutatenliste angegeben waren, habe ich auch nur diese verwendet. Trotzdem, wie schon gesagt, super lecker! Werde sie bestimmt nochmal backen.
Liebe Anna,
vielen lieben Dank für den Hinweis mit dem unklaren Schritt, ich habe es geändert. 🙂
Ich freue mich besonders, dass die kleinen Kekse gut gelungen sind. Eine schöne Weihnachtszeit!
Liebe Grüsse,Susanne