Kohlrabi ist ein vielseitiges Gemüse, das sowohl roh, als auch gekocht gegessen werden kann. Hier kommt eine Übersicht, auf welche Arten du Kohlrabi kochen und verarbeiten kannst.

Kohlrabi-Saison
In Deutschland im Freiland angebauter Kohlrabi wird von Mai bis November geerntet. Im Winter sind aus Italien und Spanien importierte Kohlrabi erhältlich. Das zarte Kohlgemüse eignet sich auch gut als Rohkost.
Beim Einkauf solltest du darauf achten, dass das Kohlrabigrün frisch ist und die Schale keine Risse aufweist.
Übrigens: Es gibt grünen und lila Kohlrabi. Beide sind innen hellgrün und schmecken gleich.
Kohlrabi lagern
Lagern kannst du Kohlrabi in ein Küchenhandtuch gewickelt etwa eine Woche im Gemüsefach des Kühlschranks. Alternativ natürlich auch wie anderes Gemüse dunkel und kühl im Keller oder der Vorratskammer.
Vor der Lagerung solltest du das Kohlrabigrün entfernen, das du getrennt in einer Frischhaltetüte ebenfalls im Kühlschrank aufbewahren kannst. Sonst entzieht es dem Kohlrabi Feuchtigkeit. Es ist übrigens essbar und voller Vitamine.
Tipps zur Verarbeitung des Kohlrabigrüns
Klein gehackt schmeckt das Grüne lecker über das fertige Kohlrabigemüse gestreut. Du kannst es aber beispielsweise auch als Zutat für die Füllung, einen Kräuterdip, ein Pesto oder einen Smoothie verwenden.
Kohlrabi roh essen
Du kannst das Wurzelgemüse hervorragend roh essen. Er passt gut zu Salaten, einfach so als Knabbersnack oder mit etwas Salz in Scheiben als Rohkost-Beilage.

Kohlrabi vorbereiten
Kohlrabi kannst du geschält oder ungeschält verarbeiten. Wenn du ihn schälst, geht das am besten mit einem leicht gebogenen, scharfen Messer. Die Schale ist recht hart und widerstandsfähig.
Wenn du den Kohlrabi ungeschält garst, bleiben die Nährstoffe direkt unter der Schale besser erhalten. Dazu sollte die Schale aber möglichst dünn und fein sein.
Im Stück ungeschält kochen
Zuerst schneidest du den Strunk und die Wurzel ab und wäschst den Kohlrabi unter fließendem Wasser. Dann gibst ihn mit etwas Wasser und einer Prise Salz in einen Topf und garst ihn je nach Größe etwa 15 bis 25 Minuten bei geschlossenem Deckel.
Als Garprobe stichst du mit dem Küchenmesser bis zur Mitte des Gemüses. Wenn kein Widerstand mehr spürbar ist, ist das Fruchtfleisch weich, und du kannst den Kohlrabi mit einer Schaumkelle aus dem Topf heben.
Anschließend ziehst du die Schale ab, schneidest wahlweise den Deckel ab, höhlst den Kohlrabi aus und füllst ihn. Oder du schneidest das Fruchtfleisch in Stücke, Stifte oder Scheiben.
Geschält kochen
Wenn du die Schale vorher entfernst, verringert sich die Garzeit um etwa fünf Minuten. Schneller geht es natürlich, wenn du das Kohlgemüse vor dem Garen in Stücke, Stifte oder Scheiben schneidest.
Kohlrabi dünsten
Den geschälten Kohlrabi kannst du kleinschneiden und in wenig Brühe oder Wasser gar dünsten. er braucht nicht viele Gewürze, Salz, Pfeffer und etwas Muskat sind die Klassiker für das Wurzelgemüse.
Wenn du sie in Gemüsebrühe dünstest, verleiht diese ihm noch etwas Aroma.
Alternativ schmeckt auch Sahnekohlrabi sehr gut. Du kannst ihn dazu entweder vordünsten und dann in Sahne kochen oder gleich in Sahne dünsten.

Kohlrabischnitzel
Eine beliebte Zubereitungsvariante für in Scheiben geschnittenen Kohlrabi sind Kohlrabischnitzel mit krosser Panade. Dafür dünstest du die Scheiben etwa vier Minuten in ein wenig Salzwasser, panierst sie und brätst sie mit etwas Butter oder Öl etwa vier Minuten von jeder Seite in einer Pfanne.
Kohlrabi einfrieren
Das Kohlgemüse eignet sich gut zum Einfrieren. Dafür wäschst du den Kohlrabi, schälst ihn und schneidest das Fruchtfleisch in Stücke. Anschließend blanchierst du die Kohlrabistücke etwa drei Minuten in kochendem Wasser, lässt sie abkühlen und frierst sie möglichst luftdicht verpackt in einem Gefrierbeutel ein.
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Original auf oma-kocht.de | Aktualisiert: 1. Aug. 2023