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Selbstgemachte Laugenbrötchen: ganz einfach

Laugenbrötchen, oder Laugensemmel oder Silserli, haben ein ganz besonderes Aroma, das viele begeistert. Die schwäbische Spezialität ist längst im ganzen Land angekommen und wird in vielen Formen und Größen verkauft. Laugenbrezel, Laugenstange oder das klassische kleine Laugenbrötchen – die Auswahl ist groß.

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Trockenhefe oder frische Hefe?

Für die Laugenbrötchen kannst du Trockenhefe genauso wie frische Hefe verwenden. Dabei musst du die Umrechnungsformel beachten. Für 7g Trockenhefe nimmst du 21g frische Hefe oder einen halben Würfel.

Sind Laugenbrötchen vegan?

Ja, Laugenbrötchen sind in der Regel vegan, wenn Sie nach dem Originalrezept hergestellt sind.

Wie wird eine Laugensemmel hergestellt?

Der Trick für den speziellen Geschmack und die braune Farbe besteht im kurzen Kochen in einer Lauge. Die Natronlauge beschleunigt beim Backen die Maillard-Reaktion und führt zu der kastanienbraun gefärbten Kruste mit dem ganz typischen Geschmack.

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Welche Lauge für Laugenbrötchen?

Die Natronlauge wird mit 3-4% verwendet. Auch bei dieser niedrigen Konzentration wirkt sie noch stark reizend auf Haut und Augen. Verwende daher immer ein Werkzeug wie Schaumlöffel oder eine Zange. Das Backen neutralisiert die Lauge jedoch, sodass die Brötchen (Schweiz: Silserli) unbedenklich gegessen werden können.

Kann man Laugenbrötchen einfrieren?

Fertig gebackene Laugenbrötchen kannst du ohne Bedenken einfrieren. Verpacke sie gut, so sind sie bis zu 12 Monaten haltbar.

Probiere auch Laugenbrezeln, weiche Buttermilchbrötchen oder unsere süßen Rosinenbrötchen.

Laugenbrötchen hausgemacht

Selbstgemachte Laugenbrötchen: ganz einfach

4.80 von 24 Bewertungen
Portionen 8 Stück
Kalorien 231 kcal
Gesamtzeit 1 Stunde 10 Minuten

Zutaten

  • 500 g Mehl, Type 550
  • 7 g Trockenhefe, 1 Päckchen
  • 320 ml Wasser, handwarm
  • 1 TL Zucker
  • 1 TL Salz
  • Grobes Salz

FÜR DIE NATRONLAUGE

  • 1 L Wasser
  • 3 EL Natron

Anleitungen
 

  • Mische 500 g Weizenmehl mit 1 TL Zucker, dem Salz und 350 ml lauwarmem Wasser. Löse die Trockenhefe in etwas lauwarmem Wasser auf und gib sie dazu. Verknete alles zu einem glatten Teig.
  • Lasse ihn abgedeckt an einem warmen Ort gehen.
    Wenn du festere Brötchen haben willst, lasse ihn nur 45 – 60 Minuten lang gehen, für lockere Brötchen mindestens 8h.
  • Knete den Teig danach noch einmal durch und teile ihn in 8 gleichmäßige Kugeln. Forme nun Brötchen daraus. Achte darauf, die Rohlinge möglichst festzudrücken, damit sie beim Kochen nicht auseinandergehen.
  • Heize jetzt den Backofen auf 200 °C vor.
  • Koche in einem großen Topf 1 Liter Wasser auf. Gib etwas Salz und 3 EL Natron hinzu. Dann drehe die Hitze herunter, sodass das Wasser nur noch leicht simmert.
    Sei vorsichtig: Die Natronlauge ist sehr reizend für die Haut.
  • Nun werden die Teiglinge für unsere Laugenbrötchen nach und nach für rund 60 Sekunden in der Lauge geköchelt. Dabei mit einem Schöpflöffel ab und zu wenden.
  • Drehe sie um und lege sie mit der Seite, die beim Kochen nach unten gezeigt hat, nach oben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Mit einem Messer an der Oberfläche kreuzweise einschneiden.
  • Bestreue sie mit dem groben Salz und eventuell etwas weißem Sesam. Schiebe das Backblech in den Ofen und backe die Laugenbrötchen für 25 Minuten, bis sie schön braun sind. Genieße!
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Das brauchst du:

  • Großer Topf
  • Teigschüssel

Original auf oma-kocht.de | Aktualisiert: 22. Nov 2023

4 Gedanken zu „Selbstgemachte Laugenbrötchen: ganz einfach“

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Rezept-Bewertung




Susanne Queck

In unserer Redaktion sorge ich als erfahrene Köchin dafür, dass traditionelle Rezepte von alten Zubereitungsmethoden in die moderne Zeit übersetzt werden. Mein Anliegen ist es, die Rezepte alter Zeit auch für Koch- und Backanfänger einfach aufzubereiten. Zum Autorenprofil. Sieh dir auch den Oma Kocht Pinterest- und Instagram-Kanal an.