Wie gehst du am besten vor, wenn du bald frische Keime ernten willst? Wir sagen es dir Schritt für Schritt.
Die ersten Vorbereitungsschritte
Im Prinzip brauchst du zum Eigenanbau von Sprossen nicht mehr als:
- Samen
- ein Keimgefäß und
- frisches Leitungswasser
Samen kaufen
Samen erhältst du in gut sortierten Baumärkten, in Pflanzenfachmärkten und natürlich auch Online. Sie sollten Bio-Qualität haben und geprüft sein. Achte beim Einkaufen unbedingt auf das Mindesthaltbarkeitsdatum des Saatgutes. Es sollte nicht überschritten sein, denn sonst kann zu trocken zum Keimen sein.
Für Hülsenfrüchte wie Bohnen und Erbsen kannst auch meist auch getrocknete nehmen und diese so lang in Wasser einweichen, bis sie anfangen zu keimen. Achte auch hier auf eine gute Qualität.
Das Saatgut von essbaren Sprossen und Keimlingen ist nicht nur ausgesprochen preiswert, sondern auch sehr ergiebig. In der Regel reichen ein oder zwei Esslöffel Saatgut, um bereits nach wenigen Tagen eine Schale Sprossen zu ernten. Kaufe also eine entsprechende Menge.
Die Samen vorbereiten
Vor dem Einweichen musst du das Saatgut für deine Sprossen oder Keimlinge gründlich waschen und eventuell beschädigte Samen und Fremdkörper aussortieren.
Anfassen solltest du die Samen immer nur mit frisch gewaschenen Händen. Sonst haben Bakterien oder Keime leichtes Spiel.
Das Einweichen des Saatguts
Beim Einweichen im Keimgefäß nehmen die trockenen Samen stark an Volumen zu. Auf diese Weise bereiten sie sich auf das Keimen vor.
Das Verhältnis Wasser zu Saatgut sollte in der Regel drei zu eins sein.
Die Einweichdauer hängt vom jeweiligen Saatgut ab. Je größer desto länger.
Anschließend schüttest du das Einweichwasser weg und spülst das Saatgut unter fließendem Wasser noch einmal gründlich ab. Gegebenenfalls nicht aufgequollene Samen solltest du jetzt ebenfalls aussortieren.
Sprossen wachsen lassen
Nach dem Einweichen und Spülen gibst du das Saatgut ohne Wasser zurück in das Keimgefäß. Die Sprossen und Keimlinge solltest du mindestens zweimal am Tag – am besten morgens und abends – kurz und gründlich mit frischem, kaltem Wasser durchspülen. So saugen sie sich immer wieder mit Feuchtigkeit voll.
Das anschließende Abtropfen ist ebenfalls wichtig, um zu verhindern, dass sich zu viele Bakterien bilden. Deshalb haben die Keimgefäße Löcher oder bestehen auch wasserdurchlässigem Textil. Die Sprossen müssen feuchtgehalten werden, dürfen aber auch nicht im Wasser liegen, weil sie sonst anfangen zu gären bzw. zu schimmeln.
Die Keimzeit ist je nach Art der Sprossen unterschiedlich und liegt zwischen zwei und acht Tagen. Aber dabei spielen natürlich auch immer persönliche Vorlieben eine Rolle.
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